
17.4.21, erster Seetag, Mein Schiff 2
Nachdem gestern ja der Anreisetag war, ist heute eher Entspannen dran. Was also auch heißt: länger schlafen. Mittlerweile ist ja das Buffet-Restaurant Anckelmannplatz durchgehend geöffnet, das heißt, Frühstück ist bis 11:30 möglich. Was auch möglich ist, und das ist fast eine Art Geheimtipp, ist das Tag&Nacht Bistro, ebenfalls mit einer Auswahl an Frühstück. Mein Tag begann jedoch mit einer Tasse Kaffee auf dem Balkon aus der Kaffeemaschine, die auf der Kabine bereit steht. Pro Tag sind zwei Kaffeekapseln gratis, man kann aber auch andere Sorten (z.B. Espresso) bequem über ein Formular auf der Kabine kaufen.
nach dem Kaffee, der für mich durchaus ein Frühstück ersetzen kann, ging es dann zum ersten Programmpunkt des Tages, ein Vortrag des Lektors Patrick Büchler über Fuerteventura, der erste Hafen der Reise. Ein sehr informativer Vortrag für alle Gäste, die noch gar nicht oder nicht oft auf der Insel waren. Auch kamen persönliche Erlebnisse und Tipps des Lektors nicht zu kurz.
Hygiene-Konzept
Grundsätzlich muss zu den Veranstaltungen im Theater und der Schaubühne noch kurz das zur Zeit geltende Hygiene-Konzept von Tui Cruises angesprochen werden. Eine Voranmeldung ist über das Bordportal erforderlich, am Einlass findet dann auch die Kontrolle statt, so dass nachvollzogen werden kann, wer welche Veranstaltung besucht hat. Die Maske muss während der gesamten Veranstaltung getragen werden, die Sitzplätze werden von Mitarbeitern zugewiesen, so dass auch Abstand gewährleistet ist. Ich bin von dem Konzept im Großen überzeugt. Einziger Kritikpunkt ist der Einlass, wo es doch zu Gruppenbildungen und Ansammlungen kommen kann, da das Abstreichen der Namen eben etwas dauert. Hier versucht Tui mit der Öffnung bereits ab 30 Minuten vor Beginn gegenzusteuern.
Fischmarkt – Restaurant
Nach dem Vortrag kam es zu der wohl am meisten gestellten Frage auf Kreuzfahrtschiffen: „Was esse ich jetzt?“. da fiel meine Wahl auf den Fischmarkt, wie das Fischrestaurant seit der Mein Schiff 1 heißt, die Kooperation mit Gosch scheint hier beendet worden zu sein. Der Fischmarkt befindet sich hinter den Buffet-Restaurant Anckelmannplatz und ist ein Hybrid-Bedienrestaurant, wie ich es nennen möchte. Ein Teil der Speisen ist inklusive, ein anderer Teil nicht. Hier sind es vornehmlich Sushi-Spezialitäten, die gegen Aufpreis angeboten werden.



Aber ich wurde durchaus fündig im inklusive-Bereich. Es gibt im Fischmarkt auch eine größere Weinauswahl von inklusiven Weinen als es in den Atlantik Restaurants der Fall ist. So sind es drei Weißweine, von denen ich den Pinot Grigio empfehlen kann. Auch gibt es jeweils zwei Róse- und Rotweine zur Auswahl, als Rósewein ist der Róse Saint-Jacques aus Frankreich durchaus eine Alternative zum Mein Schiff Hauswein.
Seetag heißt ja auch Entspann-Tag, also habe ich genau das gemacht, Es gab genug Platz an Bord, was ja auch dem Hygiene-Konzept geschuldet ist. So wird eine maximale Auslastung von 60% zur Zeit verkauft. Rund um den Pool gab es immer freie Liegen, auch im Schatten.
Um 17 Uhr ging es in die Schaubühne, hier war der Kapitän Simon Böttger zu Gast in der „Mein Schiff Abendshow“, moderiert vom Kreuzfahrtdirektor Michael Hogenbirk. Da die Offiziersvorstellung nicht in der sonst üblichen Form stattfinden kann, haben sich die Offiziere per kurzer Videobotschaft vorgestellt. So habe ich auch erfahren, dass es 848 Gäste an Bord gab auf dieser Reise. Ebenfalls in der Show, die auch als Live Sendung auf die Kabinen übertragen wird, trat noch der Comedian Don Clarke auf. Das Format erinnert etwas an die Prime Time, die man von Aida kennt.

Abendprogramm
Abends war dann das Atlantik Klassik mein Restaurant der Wahl. Die freundliche Crew erwartet einen an der Tür und geleitet einen zu einen freien Tisch. Auch hier war es deutlich zu merken, dass das Schiff nicht voll war. Der Service im Atlantik KLassik ist sehr aufmerksam, die Getränke werden schnell gebracht, die Bestellung wird schnell aufgenommen. Hier auch wieder, als Teil des Hygiene-Konzeptes, wird nach der Kabinennummer gefragt, so dass im Zweifel festgestellt werden kann, welche anderen Gäste sich in der Nähe aufgehalten haben.





Abends ging es dann ins Theater, die Show mit Don Clarke, einem Engländer, der seit 15 Jahren als Comedian auftritt. Sein teils doch derber Humor traf jetzt nicht jeden Geschmack, ich habe mich aber an manchen Stellen kaum halten können vor Lachen.
