
Nachhaltige Veränderungen im Kreuzfahrtverkehr Barcelonas
Der Stadtrat und der Hafen von Barcelona haben eine bedeutende Vereinbarung angekündigt. Diese richtet sich darauf, die Kreuzfahrtbetriebe in der Stadt umzugestalten. Diese Entwicklung stellt einen Wandel von der zuvor 2018 etablierten Vereinbarung dar. Sie soll wachsenden Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen des Kreuzfahrt-Tourismus auf die Infrastruktur und die Umwelt der Stadt Rechnung tragen.

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Wichtige Änderungen bei den Kreuzfahrtoperationen
Laut La Vanguardia wird die neue Vereinbarung die Anzahl der Kreuzfahrtterminals von sieben auf fünf reduzieren. Diese Reduktion ist Teil einer umfassenderen Strategie. Diese Strategie soll den Kreuzfahrtverkehr begrenzen und dessen Auswirkungen auf die lokalen Gemeinschaften steuern. Drei der bestehenden Kreuzfahrtterminals am Adossat-Kai sollen abgerissen werden. Dies geschieht in naher Zukunft, um Platz für eine neue hochmoderne Einrichtung zu schaffen.
Neues hochmoderner Terminal
Die geplante Einrichtung wird bis zu 7.000 Gäste pro Tag aufnehmen und soll die älteren Terminals ersetzen, die den Hafen seit über 50 Jahren bedienen. Der neue Terminal wird voraussichtlich bis 2028 teilweise eröffnet und markiert einen neuen Abschnitt für die Kreuzfahrtbetriebe in Barcelona.
Der Präsident des Hafen Barcelona, José Alberto Carbonell, betonte den strategischen Fokuswechsel hin zu „Homeporting“-Kreuzfahrten. Diese Kreuzfahrten beginnen und enden in der Stadt. Der Fokus liegt auch auf Kreuzfahrten mit kleineren Schiffen. Dieser Ansatz zielt darauf ab, die Qualität des Tourismus zu verbessern und gleichzeitig die Umweltauswirkungen zu minimieren.
Einblicke des Bürgermeisters
Der Bürgermeister von Barcelona, Jaume Collboni, bekräftigte das Ziel dieses Übergangs. Er erklärte, dass der Austausch der aktuellen Kreuzfahrtterminals darauf abzielt, die Kreuzfahrtaktivitäten zu „begrenzen.“ Es soll sichergestellt werden, dass sie mindestens nicht weiter wächst. Dieses Gefühl spiegelt einen wachsenden Konsens über die Notwendigkeit nachhaltiger Tourismuspraktiken in einem der beliebtesten Kreuzfahrtdestinationen Europas wider.
Konzentration der Operationen
Die Hafenbehörde arbeitet auch an Plänen, alle Kreuzfahrtbetriebe am Adossat-Kai zu konzentrieren, der weiter vom Stadtzentrum entfernt liegt. Infolgedessen wird das Terminal Sud des World Trade Centers Ende 2026 für Kreuzfahrtschiffe schließen. Das Terminal Nord des WTC wurde bereits Anfang 2023 geschlossen.
Der Adossat Kai beherbergt derzeit sechs Kreuzfahrtterminals. Darunter befindet sich eines im Bau durch die Royal Caribbean Group. Dieses wird voraussichtlich 2027 eröffnet. Zudem hat MSC Cruises kürzlich ein neues Terminal eingeweiht, das 2023 seine ersten Schiffe willkommen hieß.
Zukünftige Entwicklungen
Der Abbruch der veralteten Terminals dient nicht nur der Unterbringung der neuen Kreuzfahrtinfrastruktur. Er wird auch erwartet, eine umfassende Rehabilitation des Gebiets zu ermöglichen. Darüber hinaus wird diese Initiative die Installation eines Onshore Power Supply (OPS)-Systems beschleunigen. Dieses System gibt den Schiffen die Möglichkeit, sich mit Landstrom zu verbinden. Dadurch werden die Emissionen während des Hafenaufenthalts reduziert.
Die Vereinbarung zwischen dem Stadtrat und dem Hafen von Barcelona bedeutet einen entscheidenden Moment. Dies betrifft die Herangehensweise der Stadt an den Kreuzfahrt-tourismus. Barcelona fokussiert sich auf nachhaltige Praktiken. Es fördert lokale Beteiligung und infrastrukturelle Verbesserungen. Dadurch strebt die Stadt an, ihre touristische Attraktivität in Einklang mit den Bedürfnissen ihrer Bewohner und der Umwelt zu bringen.