18.4.21, Fuerteventura, Mein Schiff 2

Neuer Tag, neue Insel, Kaffee auf dem Balkon. Das macht für mich ja einen Großteil der Faszination Kreuzfahrt aus. Man steht auf, macht die Vorhänge zurück und sieht einen anderen Hafen (oder Meer, je nachdem). Heute war es Puerto Rosario auf der Insel Fuerteventura. Da ich keinen Ausflug gebucht hatte, hatte ich auch keinen Terminstress am Morgen. Und da ist es einfach schön, ganz in Ruhe eine Tasse Kaffee auf dem Balkon zu genießen, bevor man sich auf die Suche nach einem Frühstücks begibt. Die grünen Kapseln sind für Café Crema gedacht, man kann auch, gegen Aufpreis von 1 Euro pro Kapsel, andere Sorten wählen, falls der Kaffee nicht reicht.

Frühstück
Aber ein echtes Frühstück muss auch sein, deswegen habe ich mich in das Anckelmann Buffet-Restaurant aufgemacht, um dort zu frühstücken. Buffet im eigentlich Sinne wird ja zur Zeit aufgrund des Hygiene-Konzepts nicht angeboten, aber das neue Konzept gewinnt in meinen Augen sogar. Es wird alles angeboten, was früher zur Selbstbedienung vorhanden war, nur dass jetzt an jeder Station ein Mitarbeiter die Speisen auf den Teller befördert. So kann man weiterhin alles probieren, was man möchte. Die Mitarbeiter sind sehr hilfsbereit, und notfalls zeigt man auf die gewünschten Speisen.
Es ist so, dass vor jedem größeren Restaurant Möglichkeiten zum Händewaschen vorhanden sind. Mitarbeiter sorgen auch dafür, dass fast alle Gäste sich auch die Hände waschen. Nur vereinzelt gibt es Hand-Wasch-Verweigerer, meistens mit dem Hinweis, dass man gerade geduscht hätte, oder gerade von der Toilette kommt oder nur einen anderen Gast sucht. Hier ist die Crew freundlich, aber bestimmt, so dass jeder die Hände wäscht und desinfiziert.

Das Besteck liegt verpackt auf den Tischen, die Kellner bringen auch gerne Nachschub, falls nötig. Bei der Kaffeeauswahl gibt es zwei Maschinen, eine Maschine, die eine Art Filterkaffee herstellt und eine zweite, die auch Cappuccino etc. beherrscht. Auch die Getränke werden für einen gezapft. Ab und zu gehen auch Kellner mit Kaffee durch und befüllen den Becher am Tisch.
Danach ging es zur täglichen Temperaturmessung in die Abtanzbar, ein zeitlicher Aufwand von gefühlten 17 Sekunden. Eine Warteschlange hab ich hier nie erlebt. Hier erfolgt die Messung wie überall an Bord kontaktlos, ein Blick in eine Spezial-Kamera reicht aus.
Was ich ja traditionell auf jeder Kreuzfahrt mache ist der Besuch beim Friseur. Den Termin hatte ich über die Mein Schiff App schon vorher reserviert, diesmal wieder das Paket mit Haare waschen und schneiden und Bart trimmen. Dauert eine Stunde. Die Kosten variieren, ein Besuch an einem Hafentag ist billiger als an einem Seetag.
Mittags an Bord
Nach dem Friseur dann erstmal stärken, heißt Mittagessen. Da war mir wieder nach Fischmarkt, also hoch auf Deck 12. Man hat schon gemerkt, dass es ein Hafentag war, es war nicht wirklich voll zur Mittagszeit.




Der Nachmittag war dann quasi Freizeit, also lesen, ausruhen, entspannen, was man eben so macht. Kaffee trinken natürlich auch. Zum Abendessen ging es dann in das Atlantik Klassik Restaurant. Wie die ganze Fahrt über war es kein Problem, einen Platz zu bekommen. Das 5-Gänge Menü wurde auch zügig serviert. Die Kellner fragen aber auch, ob man noch Zeit zwischen den Gängen wünscht.





Es war wieder sehr lecker, das Leber-Parfait war mein Favorit, dicht gefolgt vom Dessert.
Theater-Show
Abends ging es dann, nach Voranmeldung über die App, ins Theater zu der Show „Abba macht glücklich“ von Carolin Fortenbacher, die als Gastkünstlerin auf der Reise mit dabei war. Die Sängerin ist prädestiniert für Abba Songs, war sie doch 5 Jahre auf der Bühne mit dem Abba Musical. So plauderte sie auch ein wenig über ihre Erlebnisse in dieser Zeit. Insgesamt ein kurzweiliger Auftritt, wenngleich es mir in einigen Momenten etwas überdreht war. Das Programm dauerte etwa eine Stunde.

Nach dem Theater ging es dann noch in die Schaubar, hier gab es wieder Live-Musik. Die Band variiert mit verschiedenen Stilen, so dass auch immer Abwechslung geboten ist. Und am Ende des Tages gab es im Tag&Nacht Bistro noch eine kleine Stärkung, um die Pause bis zum Frühstück zu überbrücken.
